* what bakes me smile *

Nougat-Cupcakes

Heute hab ich mal eine Anekdote als Beilage zum Backwerk 😉 Meine Mama hat seit einem Jahr einen neuen Freund. Er macht als Zweitberuf aus Holz alle möglichen Dinge: bewegliche Drachen, Katapulte in allen Größen, dreidimensionale Rätsel etc. Er hat mir mein Logo in drei Größen auf Holz gebrannt, was ziemlich cool ist. Meine Mama hat seitdem mehrmals gesagt, ich solle ihm doch Cupcakes machen, da er so gerne Süßes ist. Aaaber! Meine Mama ist der englischen Sprache nicht besonders mächtig. Sie kann Cupcakes nicht richtig aussprechen. Bei ihr klingt es wie “Kack-Cakes”. Wir haben uns schon alle ziemlich darüber amüsiert. Keine Sorge – meine Mama hat viel Humor, die lacht mit und meist am lautesten ;-).

Jedenfalls hatte ihr Freund letztens Geburtstag. Und da kam mir die Über-Idee! Cupcakes – oder besser gesagt Kack-Cakes! Ich spritze braunes Frosting mit einer Rundtülle auf, damit ich kleine Hundehaufen-ähnliche Cupcakes habe. Ich muss sagen, ich hab mich über die Idee schon scheckig gelacht und mich schon total auf die Gesichter gefreut. Am Vortag habe ich die Teiglinge gebacken und die Nougatganache gemacht und am nächsten Tag die Nougat-Cupcakes zusammengesetzt. Leider war es an diesem Morgen ganz schön warm und das Frosting ist mir beim Fotografieren ganz schön dahingeschmolzen, das sieht man leider auch.

Beim Shooting hat mein Freund mir übrigens gesagt, wie unappetitlich die Dinger aussehen (ich habe auch noch ein bisschen schwarze Lebensmittelfarbe und geriebene Mandeln ins Frosting gemacht… für die realistischere Wirkung 😀 ) – ich fands jetzt nicht soo schlimm. Ich hab aber auch einen normal aussehenden Cupcake zum Vergleich gemacht. Als wir dann zu meiner Mama und ihrem Freund sind, habe ich die Cupcakes hinter dem Transportdeckel versteckt.
Ich hab den schönen hervorgezogen und gesagt: “So Mama, DAS ist ein CUPCAKE.” – dramatische Pause – “und DAS ist ein KACK-CAKE!!!!” die beiden haben sich zerkugelt vor Lachen 😀 Perfekt gelungene Überraschung! Und vom Geschmack der Nougat-Cupcakes waren sie auch begeistert!

So, hier nun aber zu den Zutaten – das Teigbasis-Rezept hab ich übrigens beim lieben Marian entdeckt – super Blog mit tollen Motivtorten und mehr!

für 6 Nougat-Cupcakes:

für den Teig:
80 g Butter, zimmerwarm
80 g brauner Zucker
40 g Mehl
40 g geriebene Haselnüsse
2 Eier, M, zimmerwarm
1/2 TL Backpulver
10 ml Milch, zimmerwarm

für das Frosting:
200 g Nougat, schnittfest
80 ml Schlagobers/Sahne
220 g Mascarpone
1 EL Backkakao

Zubereitung:

Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Die gerieben Haselnüsse in einer Pfanne ohne Fett etwas anrösten und abkühlen lassen.
Die Butter mit dem Zucker mind. 5 Minuten cremig aufschlagen – bei der kleinen Menge am besten mit dem Handrührgerät. Die Eier einzeln dazugeben und jeweils gründlich untermixen. Wenn euch die Masse etwas zu grieseln anfängt, gebt schonmal einen Löffel vom Mehl dazu. Ansonsten das Mehl mit dem Backpulver mischen und einmal durchsieben. Dann die Nüsse dazu und mischen. Das Mehl in zwei Portionen mit der Milch im Wechsel dazu geben und nur solange mixen, bis ihr eine glatte Masse hab.
Die Muffinform mit Papierförmchen auslegen. Den Teig mit Löffeln oder am besten einem Eisportionierer auf die Förmchen aufteilen.
Circa 20 – 25 Minuten backen, Stäbchenprobe machen.

Für die Nougatganache den Schlagobers in einem kleinen Topf siedend erhitzen, dann das Nougat dazugeben, schmelzen lassen und dabei immer wieder umrühren, bis sich alles gut verbunden hat. Abkühlen lassen und dann mindestens 45min in den Kühlschrank geben. Wenn die Ganache gut gekühlt ist, könnt ihr sie mit dem Handmixer aufschlagen und danach die Mascarpone und den Kakao untermixen. Falls ihr auch – aus welchem Grund auch immer – Kack-Cakes wollt, kann ich euch etwas schwarze Lebensmittelfarbe und geriebene Nüsse im Frosting empfehlen 😉 Das Topping auf die fertig abgekühlten Teiglinge aufspritzen.

Viel Spaß beim Nachbacken 🙂