Kennt ihr Bûche de Noël? Vielleicht als Yule Log, Julscheit oder Weihnachtsbaumstamm? Dieser ist ein traditionelles Weihnachtsgebäck aus Frankreich und wird als Weihnachtsdessert serviert. Er stellt den Weihnachtsscheit dar, der ursprünglich im Kamin verbrannt wurde. Gut, das ist jetzt nicht so die Mega-Geschichte, muss ich zugeben. Aber ich habe diesen Weihnachtskuchen schon oft auf Instagram oder Pinterest gesehen und liebe einfach, wie er aussieht. Hier bekommt man mit einer einfach zu machenden Schokoladen-Biskuitroulade ein optisches Highlight auf den Weihnachtstisch. Und der Trick besteht eigentlich nur darin, ein Stück schräg abzuschneiden, seitlich wieder anzulegen und das ganze ungleichmäßig mit Schokoladencreme zu bestreichen. Und alle sind beeindruckt! Genial, oder?
Und damit sie nicht nur mega aussieht sondern auch mit besonderen Geschmacksnoten besticht, habe ich diese Buche de Noel mit den tollen Produkten von Zotter gemacht 🙂
Wer dann noch Lust auf ein bisschen Deko-Chichi hat, kann Pilze aus Marzipan oder Baiser anbringen; oder zum Beispiel auch Beeren und Blätter aus Fondant. Ich habe die Roulade auch schon sehr breit und aufgestellt gesehen, also kein liegender Ast sondern ein abgesägter Baumstamm, wie eine Wickeltorte. Der Fantasie sind hier also keine Grenzen gesetzt 🙂 Ich hab Baiserpilze mit etwas Kakao in der Masse gemacht und diese noch mit Kakao bestäubt. Mein Baiserrezept gibts zum Beispiel hier.
Was gibt es denn bei euch an Weihnachten als Dessert? Ich muss zugeben, bevor ich mit dem Blog angefangen habe, gabs bei mir garkeines. Wir sind am 24. recht viel unterwegs, um mit allen Familien zu feiern, sowohl mit seiner als auch mit meiner. Da sind wir dann von Mittag bis zum Abend nicht zu Hause und haben allerhöchstens Brötchen für uns gemacht. Essen bekommen wir ja sowieso auf unseren Stationen über den Tag verteilt. Vor zwei Jahren habe ich bei dem Weihnachtsfest meiner Mama übrigens die traditionelle Weihnachts-Blechpizza eingeführt 😀 Eine der besten Ideen, die ich je hatte! Außerdem habe ich bei seiner Familie letztes Jahr dieses köstliche Spekulatiusparfait mitgebracht, das konnte ich toll vorbereiten.
Dieses Jahr bin ich aber früher dran, damit ihr das schon dieses Weihnachten nachbacken könnt. Meine Bûche de Noël kann auch am Vortag zubereitet werden. Er besteht aus einer Kakao-Biskuitrolle, gefüllt mit köstlicher Nougatcreme – aber nicht mit simplem Haselnussnougat, sondern mit dem mit Sternanis verfeinerten Walnussnougat von Zotter. Da schmeckt man richtig die Walnuss raus 🙂 . Und eingedeckt habe ich die Roulade mit einer Schokoladenbuttercreme mit der Kaffeekuvertüre von Zotter. Diese Kuvertüre verwende ich seit Jahren in der Weihnachtsbäckerei und liebe sie wirklich! Und hacken brauche ich sie auch nicht, da sie schon in handlichen kleinen Stücken ist – geformt als Glühbirnchen.
- 5 Eier zimmerwarm
- 80 g Zucker
- 80 g Mehl
- 20 g Backkakao
- 1 TL Vanille
- 1 Prise Salz
- 1 EL Pflanzenöl neutral
- 260 g Walnussnougat von Zotter*
- 175 g Mascarpone zimmerwarm
- 85 ml Schlagobers
- 130 g Kaffeekuvertüre von Zotter*
- 65 g Puderzucker
- 130 g Butter zimmerwarm
- 1 Prise Salz
- 3 EL Backkakao
- 200 g Cranberries frisch
- 50 g Zucker
- 150 ml Orangensaft
- Pilze aus getrocknetem Baiser, mit Kakao bestäubt
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Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
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Mehl und Kakao mischen.
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Die Eier mit dem Zucker und der Prise Salz circa 8 Minuten sehr hellschaumig aufschlagen. Dann die Vanille untermixen.
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Die Mehlmischung darübersieben, den Löffel Öl dazugeben und ganz vorsichtig unterheben.
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Ein Backblech mit Backpapier belegen, den Teig daraufgießen und mit einer Winkelpalette gleichmäßig verteilen.
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Circa 8-10 Minuten backen. Wenn ihr mit dem Finger auf den Teig stupst und er zurückfedert, ist sie fertig. Bloß nicht zu lange backen, sonst reißt sie eventuell beim Rollen.
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Während der Backzeit ein sauberes Geschirrtuch bereitlegen und mit Zucker bestreuen.
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Die fertige, noch heiße Roulade auf das gezuckerte Geschirrtuch stürzen. Das Backpapier abziehen und lose wieder auflegen. Den Teig mitsamt dem Geschirrtuch von der langen Seite her aufrollen.
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Aufgerollt auskühlen lassen.
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Das Walnussnougat über dem Wasserbad schmelzen. Abkühlen lassen.
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Die Mascarpone kurz auflockernd durchmixen. Dann den Nougat nach und nach dazugießen und untermixen.
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Den Schlagobers steifschlagen und unter die Nougatmascarpone heben.
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Die Creme kurz kühl stellen.
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Die Kaffeekuvertüre über dem Wasserbad schmelzen. Auskühlen lassen.
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Die Butter mit dem gesiebten Puderzucker hellschaumig schlagen. Die Schokolade langsam einfließen lassen und dabei weitermixen.
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Die Prise Salz und den Kakao untermixen.
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Die Creme kurz kühl stellen.
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Gewaschene Cranberries, Zucker und Wasser zusammen 10-15 Minuten köcheln lassen, bis die Cranberries weich sind. Dauer je nach Konsistenzwunsch. Falls sie zu dick geworden ist, einfach mehr Flüssigkeit hinzufügen.
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Die Roulade vorsichtig wieder auseinanderwickeln. Das Backpapier entfernen.
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Die Nougatcreme darauf gleichmäßig verteilen, dabei an einer langen Seite 2cm vom Rand weg freilassen, sonst quillt hier beim Rollen dann alles raus.
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Von der anderen langen Seite her mithilfe des Geschirrtuchs vorsichtig und eng aufrollen.
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Die Rolle in Frischhaltefolie eng einwickeln und 10-15min auf der Nahtstelle liegend kühl stellen.
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Dann herausholen, auswickeln und mit der Nahtstelle nach unten auf ein passendes Geschirr legen.
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Ein Viertel schräg abschneiden und seitlich als "Ast" platzieren.
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Die komplette Roulade mit der Kaffeeschokoladen-Buttercreme bestreichen, dabei ein Rindenmuster imitieren. Ich hab eine kleine Winkelpalette genommen.
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Mit der Cranberrysauce servieren.
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Viel Spaß beim Nachbacken 🙂
*Dieser Beitrag ist in freundlicher Kooperation mit Zotter entstanden. Ich danke für die tolle Zusammenarbeit! Meine Meinung bleibt davon jedoch unberührt und ist nach wie vor meine eigene, wie auch der Text!
** Die Produkte bekam ich kostenlos zur Verfügung gestellt.