Ich liebe ja meine Gugelhupfform. Falls wer sich fragt, die ist von Nordicware. Die sind ziemlich teuer aber ich finde sie so hübsch, daher hab ich mir eine geleistet. Bis jetzt hab ich darin den Cappuccino-Gugelhupf und – absolute Empfehlung – den megaköstlichen Churro-Gugelhupf gemacht. Das war aber schon letztes Jahr und so wollte ich unbedingt mal wieder so einen hübschen Bundtcake machen.
Ich weiß nicht ob ihrs mitbekommen habt – wahrscheinlich nicht- aber ich hatte neulich einen Jobwechsel. Im Leben 1.0 bin ich ja Buchhalterin und hab nach 8 Jahren in einer Steuerberatung zu einem Gebäudetechnik-Unternehmen gewechselt. Und so wie ich natürlich für die ehemaligen Kollegen zum Abschied Kuchen und Kekse mitgebracht habe, wollte ich zum Einstand für die neuen Kollegen auch einen Kuchen mitnehmen. Und da bietet sich ein Gugelhupf ja prima an, damit bekommt man schon ein paar Leute versorgt. Außerdem war mein Blog schon Gesprächsthema beim Einstellungsgespräch, da muss ich ja gleich zeigen, was ich so drauf habe 😉
Also hab ich nach einem tollen Gugelhupf-Rezept gesucht und dieses in einem Gugelhupf-Backbuch gefunden. Es werden zerbröselte Amarettinikekse unter den Teig gemischt, was mich sofort angesprochen hat, ich liebe diese italienischen Kekse nämlich total. Und da ein bisschen Kaffee auch reinkommt, war es für mich schon ein prädestinierter Büro-Kuchen. Ich hab mich zwar fast nicht getraut, ihn anzuschneiden (kommt irgendwie immer komisch, einen angeschnittenen Kuchen wo mitzubringen) aber dann hab ichs doch getan. Foodblogger brauchen nunmal ein Anschnittfoto, ist doch klar, oder? 😛 Inzwischen ist eigentlich allen, die ständig etwas von mir zu Naschen bekommen klar, dass das nicht in einem Stück ankommt. Nicht einmal Geburtstagstorten XD
Ach und übrigens, das ist mein neuer Fotountergrund 🙂 hab ich selbst gemacht mit einer Pressspanplatte, etwas Leichtstrukturpaste, schwarzer und weißer Acrylfarbe und einem Haushaltsschwamm. Und ich liiiiebe ihn! Nur ein bisserl kleiner isser 😛
Naaaja zurück zum Thema: dem Amarettini-Gugelhupf mit Kakao. Ich kann den wirklich sehr empfehlen und man kann ihn auch super vorher machen, der blieb nämlich über Tage sehr saftig, was öfter zur Sprache kam. Durch die Amarettini und das Bittermandelaroma schmeckt er recht marzipanig. Ich kenne doch tatsächlich Leute, die kein Marzipan mögen, daher wollte ich das sicherheitshalber erwähnt haben 😉
Für euch Kuchenliebhaber und Marzipantolerierer gibts jetzt aber hier das Rezept:
- 150 g Amarettini
- 150 g Zartbitterschokolade
- 350 g Butter zimmerwarm
- 200 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 6 Eier zimmerwarm
- 350 g Mehl
- 2 TL Backpulver
- 2 EL Kakao gehäuft
- 200 ml Espresso
- 6 Tropfen Bittermandelaroma
- Kuchenglasur oder anderes zur Deko
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Den Backofen auf 170°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
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Die Gugelhupfform ausfetten und mit Mehl ausstäuben.
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Die Amarettine zerbröseln zB in einem Gefrierbeutel mit dem Nudelholz zertrümmern.
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Die Schokolade raspeln.
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Die weiche Butter mit dem Zucker und der Prise Salz mehrere Minuten hellschaumig aufschlagen.
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Jedes Ei einzeln zur Butter-Zucker-Masse geben, während die Küchenmaschine weitermixt. Immer warten, bis dieses sich komplett mit der Masse verbunden hat, bevor ihr das nächste dazugebt.
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Mehl mit Backpulver und Kakao mischen. Über den Teig sieben und zusammen mit dem Espresso und dem Bittermandelaroma auf niedriger Stufe kurz unterrühren lassen.
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Dann die Amarettinibrösel und die geraspelte Schokolade unterheben.
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In die Form füllen und circa eine Stunde backen. Falls er die richtige Bräunung erreicht hat, aber noch nicht durch ist, mit Alufolie abdecken. Stäbchenprobe machen.
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Nach Lust und Laune verzieren. Ich hatte noch einen halben Becher Kuchenglasur zuhause und hab noch ein paar Amarettinibrösel draufgestreut.
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Viel Spaß beim Nachbacken 🙂